gitarren malen in der himbeerroten luft
pastellne klänge tönen still – geschwind
zerlaufen sie im sommerwind
der friedlich deinen schönen duft
annimmt.
die nackten körper zittern beben stark und starr
wie äste senfgelb warmen pappellaubs
die nächte heißen sternenstaubs
befeuern lust und liebe – klar
und taub.
nelkengleich verführst du meine zunge
ein geschmack so zärtlich bitter süß und schwer
spült deinen lieben duft durch mund und herz.
und meine trüben sinne voller schmerz
wandeln wahnhaft bis in unsren lungen
atem sich vereint – wie sommerwind und meer.
(April 2018)
Könnte von Paul Celan in einem seiner heitereren Momente verfasst worden sein.
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Danke 🙂 (diese Antwort entspringt ebenso einem heitereren Moment)
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